[Rezension] „Der Mörder ist manchmal der Gärtner“ von Simone Ehrhardt

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Kurzer Inhalt:
Penelope, ihre Nachbarin Frau Gerberich und dessen Freundin Frau Mußner fahren nach einem Ausflug im Zoo, nach Hause. Es ist ein heißer Tag und alle sind ziemlich erschöpft. Frau Mußner sitzt hinten, öffnet das Fenster und döst ein. Erst als Frau Gerberich sich über das offene Fenster beschwert, bemerken die Zwei vorne das etwas nicht stimmt. Frau Mußner ist tot. Wie wurde sie umgebracht, wer hat die Tat begangen und warum?

Meine Meinung:
Dies ist das 4. Buch aus der Reihe rund um Penelope Plank, liebevoll auch Pelo genannt. Damals hatte ich das fünfte Buch gelesen und war begeistert. Nun begann ich bei Band 1.
Simone Ehrhardt hat mich auch diesmal mitgenommen in die Welt von Pelo. Mich teilhaben lassen an ihren vielen Gedanken und dem Chaos einer Hochzeit, die es vorzubereiten gilt. Zum Glück gibt es viele die ihr helfen. Alle Handlungsstränge unter einen Hut zu bringen ist nicht eben leicht, doch die Autorin hat dies erneut mit Bravour geschafft.
Jedes einzelne Buch von ihr ist toll! Es ist einfach herrlich wie Penelope von Mordfall zu Mordfall schlittert und auch in Gefahr gerät. Zum Glück ist immer Peter Wilson zur Stelle, erst ihr Freund, dann Verlobter und in Band 5…na das könnt ihr euch ja denken.
Die Geschichten sind heiter, klar umrissen und inhaltlich gut strukturiert. Der Schreibstil ist flüssig und man kann kaum aufhören zu lesen.

Mein Fazit:
Einfach fabelhaft! Absolute Leseempfehlung von Band 1 – 5!

Dafür vergebe ich sehr gerne:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

[Rezension] „Metamorphosis“ von Karin Kaiser

Paramon-Verlag-Autoren

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Klappentext:

Die Venezianerin Giada lebt in einer unglücklichen Ehe mit ihrem gewalttätigen Ehemann Fabrizio, einem reichen Tuchhändler, der sie demütigt und misshandelt. Eines Tages muss sie sich vor einem Sturm in einen verlassenen Palazzo flüchten, in dem es spuken soll. Dort trifft sie auf den Vampir Raffaello, der in Vinissa, einer Parallelwelt Venedigs, lebt. Nach dieser Begegnung kann Raffaelo Giada nicht vergessen und sucht sie wieder auf. Auch sie kann sich seiner Attraktivität nicht entziehen, doch hat sie Angst, sich auf eine Affäre mit einem Vampir einzulassen. Als Giada nach einem heftigen Streit mit Fabrizio panisch aus dem Haus flüchtet und dabei einem blutrünstigen Vampir in die Arme läuft, ist es Raffaello, der ihr das Leben rettet. Er nimmt sie mit nach Vinissa und hilft ihr, dort ein neues Leben anzufangen. Lange können sie ihre Liebe jedoch nicht genießen, denn man trachtet ihnen nach dem Leben …

Meine Meinung:

Ganz ehrlich gebe ich zu, das Geschichten mit Vampiren mich nicht wirklich ansprechen. Warum kann ich euch auch nicht sagen. Doch dieses Vampirmärchen, war anders. Es hat mich vom ersten Wort bis zum letzten Buchstaben in seinen Bann gezogen. Aufhören zu lesen, war schlicht unmöglich. Es kam mir vor als ob ich mit Giada, einer der Hauptcharaktere im Buch, durch die Straßen wanderte. Das ganze Geschehen, die Handlung an sich ist wohl durchdacht. Sie ist so real gewesen, das ich fast der Meinung war, das passiert jetzt gerade wirklich. Der Schreibstil war sehr flüssig und es lag so eine Art darin, als ob das Buch in einem Zuge geschrieben worden wäre. Die  Leichtigkeit der Worte die hier den Leser begeistern, also mich, sind wunderbar und hinterlassen einen tiefen Eindruck.

Mein Fazit:

Ein Vampirmärchen, das es in sich hat. Voller Gefühle und Ereignisse. Dafür geht dieses Buch in meine eigene Lese-Top-Ten-Liste ein!

Es zu lesen war mir ein riesiges Vergnügen!

Dafür vergebe ich:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

obwohl Vampire die Sonne nicht wirklich mögen.

&

ein Stern für eine wunderbare Geschichte

©Bettina Lippenberger

[Rezension] „Himmlische Schmunzelgeschichten“ von Wolf Kuhlmey

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Inhalt:

Religion ist ein todernstes Thema? Weit gefehlt! Denn schon in der Bibel verbergen sich, bei näherem Hinsehen einige Momente, die es durchaus schaffen, dem Leser ein Schmunzeln auf das Gesicht zu zaubern. Ohne dabei ins Lächerliche gezogen zu werden oder als Groteske zu enden. Autor Wolf Kuhlmey hat sich eben dieser Geschichten angenommen. Und einige, wichtige Geschichten aus der Bibel mit einem Schmunzeln nacherzählt. Himmlische Schmunzelgeschichten mit biblischem Hintergrund – ausgesucht und erzählt von Wolf Kuhlmey. Zum Vor- und selber lesen.

Meine Meinung:

Mal ehrlich wer hat die Bibel gelesen, und sie wirklich verstanden. Zu alt sind die Worte, zu verstaubt die Wortwahl. So bringt man den jungen Leuten sicher die alten Geschichten nicht näher. Deshalb hat sich Wolf Kuhlmey es zur Aufgabe gemacht, manche der Geschichte, in unsere heutige Sprache zu übertragen. Herausgekommen sind einige sehr interessante und zum Schmunzeln angedachte überarbeitete Erzählungen. Die hier und da Satzfehler, Schreibfehler und auch mal doppelte Texte aufweisen. Das Buch wurde unlektoriert gedruckt. Dennoch sind die Geschichten gut, lustig erzählen sie von den ersten 7 Tagen der Welt und was sich Gott so alles gedacht hat, warum er die Sintflut schickte und derer mehr. Das Büchlein ist schnell gelesen, eignet sich aber um darin zu stöbern, immer mal wieder nach zu lesen oder wieder zu lesen.

Fazit:

Bibelgeschichten mal anders.

 

Dafür vergebe ich heute, weil die Idee gut ist:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen

 

[Rezension] „Chandni-Destiny! Liebe meines Lebens – Band 2“ von Medusa Mabuse

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Klappentext:
Adriannas und Siddharths Liebe wird auf eine harte Probe gestellt. Wieder gerät Adriannas Leben in Gefahr. Ein Anschlag auf sie misslingt zwar, doch das Schicksal erlegt beiden noch weit schwerere Prüfungen auf. Wie viel Leid kann ein Mensch ertragen? Selbst die folgenden Schicksalsschläge können die tiefe Liebe der beiden zueinander nicht erschüttern. Sie kämpfen ebenso gegen die Bedrohung von außen wie gegen die eigenen Dämonen. Können sie sich des anderen wirklich sicher sein? Immer wieder sprechen die Ereignisse dagegen. Ereignisse, die ihr Leben und ihr Vertrauen zueinander zu zerstören drohen. Als ein neuerliches Unglück über das Paar hereinbricht, das nicht nur das Leben beider bedroht, trifft Adrianna eine folgenschwere Entscheidung, die Siddharth in tiefste Verzweiflung stürzt.

Meine Meinung:
Nach nur wenigen Sätzen war ich wieder mitten drin in der Geschichte aus Band 1. Man kommt einfach nicht umhin, dieses Buch zu lesen. Das Cover spricht mit einem. Willst du die Geschichte dahinter erfahren, dann lies mich. Auch jetzt nachdem ich es beendet habe, beschäftigt es mich noch immer. Die Sprache die Medusa Mabuse verwendet, ist klar und so ausdrucksstark das man sich plötzlich in der Welt von Adriana und Siddharth wieder findet. Man liest nicht nur, sondern man ist mittendrin. Mal als Adrianna, mal als Siddharth oder eine der anderen Charakteren. Worte ziehen dich hinab. Lassen dich in Siddharths Kopf den eifersüchtigen Dämon treffen. Und dich den Kopf schütteln, wenn er ihm nachgibt. Ein Hin und Her beginnt. Das nicht nur einmal fast das Aus der großen Liebe bedeutet. Der Spannungsbogen ist immer sehr hoch, Langeweile ist diesem Buch so fremd wie uns der zehnte Planet, nach Pluto.
Mein Fazit:
Ein Buch das mich emotional sehr gefordert hat.

Es zu lesen stürzte mich in eine Achterbahn der Gefühle.

Dafür vergebe ich sehr gerne:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

&

ein Herz,

Herzfür die dramatische Liebesgeschichte

[Rezension] „Der kleine Trucker“ vom Michael Otto Stoll

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Michael Otto Stoll

„Der kleine Trucker“

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Inhalt:
Ferdinand und Linus – ein Trucker und sein Hund auf ihrer Tour durch Europa. Was sich anfänglich liest, wie ein „Roadmovie“ in Buchform, entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer tiefen Geschichte über Abenteuer, Leben, Freundschaft und, nicht zuletzt Liebe. Denn die Zufallsbegegnung in Spanien verändert nicht nur das Leben von Trucker Ferdinand – sie soll auch noch andere, weitreichende Veränderungen zur Folge haben…


Meine Meinung:
Als ich damit begann das Buch zu lesen, begegneten mir Schreibfehler. Jedoch vermutete ich das der Autor seine Geschichte so veröffentlichen wollte wie er es aufgeschrieben hatte. Also ohne Lektorat, ohne Veränderung seiner Worte. Denn ansonsten sind die Bücher vom Traumstunden Verlag, sehr gut lektoriert. Mich interessierte allerdings die Geschichte an sich. Ich erfuhr nur nach wenigen Seiten, vom Verlag selbst, das der Autor die irdische Welt verlassen hat, und es keine Neuauflage geben wird. An manchen Stellen ist es schwer zu lesen, ich stockte, dennoch las ich weiter. Für mein Durchhaltevermögen wurde ich belohnt. Der Trucker Ferdinand ist unterwegs mit seinem süßen Labrador Linus und fährt durch die Welt, um den Schmerz zu vergessen. der ihn doch immer wieder einholt. Dann schaut er auch mal zu tief ins Glas. Er hat sich in Schottland einen Zufluchtsort geschaffen und trifft auf einer dieser Reisen David. David ist aber genauso auf der Suche, wie Ferdinand selbst. Auf der Suche nach dem Warum. Man spürt förmlich die Verbindung der zwei Männer. Sie nähern sich an. Schweigen auch mal, oder hören sich zu. Am Schluss bahnt sich das an was ich als Leserin scho vermutet hatte. Doch um so schöner ist die Umsetzung, des Autors.

Fazit:
Eine Geschichte, die am Ende Tränen hervorruft.Kurze Info meinerseits: Es gibt davon noch ca. 30 Exemplare. Wer also ein Exemplar käuflich erwerben möchte wendet sich bitte an https://www.traumstunden-verlag.de/impressum/

Dankeschön! <3

Dafür vergebe ich heute:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen

 

 

[Rezension] „Spielfelder der Macht“ von Wolfgang Conradt

Wolfgang Conradt

Spielfelder der Macht“

Klappentext:
Frauen wie Männer kämpfen gleichermaßen um Liebe und Anerkennung – und über allem schwebt die Frage: Wer hat die Macht? Der neue Kollege kommt plump und einfältig daher, doch die Geschäftsleitung hängt seit Tag 1 an seinen Lippen. Die Vertriebsassistentin vereint Souveränität mit geballter Kompetenz. Was hat eine solche Powerfrau in Frankfurter Szene-Treffs zu suchen? Was ist mit Cheyenne? Dominiert sie Männer, die sich nach etwas Zärtlichkeit sehnen, oder macht sie einfach nur einen harten Job? Die Schauplätze mögen verschieden sein, doch jeder einzelne beschreibt ein Spielfeld der Macht.

Meine Inhaltsangabe:
Fabian Krämer stellt sich in einer großen Firma vor. Kurz darauf frisst ihm der Boss schon aus der Hand. Yvonne ärgert das maßlos. Sie hasst diesen Sunnyboy. Er bekommt die Stelle die ihr zugestanden hätte. Sie verhält sich wie eine Kratzbürste. So ist es nicht verwunderlich, das Yvonne und Fabian sich nicht wirklich leiden können. Doch das soll anders werden. Sie bekommen die Aufgabe einen großen Auftrag für die Firma an Land zu holen. Ob ihnen das gelingt, trotz ihrer gegenseitig empfundenen Abneigung?

Meine Meinung:

Rein vom Klappentext her, siehe oben, hätte ich in diesem Buch keine Geschichte erwartet, deren sexuelle Komponente so stark ausgeprägt ist. Es geht um normale Bettszenen bis hin zu SM. Es ist gut integriert und verbindet die einzelnen Geschehnisse.

Die Geschichte von Fabian, Carmen seiner Freundin, Yvonne und Chayenne zieht sich durch das ganze Buch. Begleitet von Herr Kuhn dem Firmenchef, Herrn Bruckner und Bernd Lösel. Nur unterbrochen von der Erzählung auf einer Hütte, in der Christoph Hofer den Hauptpart spielt. Vier seiner Gäste machen sich auf, um einen Gipfel zu besteigen. Doch es kommt zum Unglück. Teure Ausrüstung schützt einen in den Bergen, eben nicht vor Fehltritten.

Der Schreibstil ist flüssig und die Beschreibungen der einzelnen Szenen sehr detailliert.
Die Verzweiflung von Fabian als er seine Freundin an einen anderen verliert, ist nachvollziehbar. Genau wie die Lust und die Neugier von ihm, auf das andersartige.
Das Einzige was mich noch interessiert hätte, wäre der Verbleib von den vier Bergsteigern. Nur von einem erfährt man näheres. Die drei anderen verschwinden, ohne das aufgeklärt wird, was nach dem Unglück mit ihnen ist.

Mein Fazit: 

Das Buch ist lesenswert. Die speziellen Szenen sind reine Geschmackssache und jeder muss selbst entscheiden, ob das Buch etwas für ihn ist.

Sehr gerne vergebe ich dafür heute:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen

Mehr zu dem Autor und seiner Arbeit findet ihr unter:

www.wolfgang-conradt.de

[Rezension] „Du warst eine ganz Starke“ von Wolf Kuhlmey

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Klappentext:
Ich habe dieses Buch wenige Wochen, nachdem meine Frau gestorben ist, geschrieben. Ich habe es von niemandem gegenlesen lassen. Es gab keine Lektorin, keinen Lektor. Es wurde niedergeschrieben in den Nächten, in denen ich keinen Schlaf fand. Es mag ein wenig unsortiert erscheinen, aber die Reihenfolge wurde bestimmt von den Bildern, die mir durch den Kopf gingen, die ich vor Augen hatte. So habe ich, ohne es zu wollen, vieles aufgearbeitet, weil ich Angst davor hatte, diese Bilder, die mir so wichtig waren, die zu den ganz wertvollen meines Lebens gehörten, zu verlieren. Diese Seiten lagen sieben Jahre verborgen unter, zwischen anderen Papieren, ich hatte sie verloren gewähnt. Glücklich darüber, sie wiedergefunden zu haben, veröffentliche ich sie jetzt. Erleben Sie, wie sich zwei Menschen finden, sich lieben, sich miteinander arrangieren, auseinanderdriften, Höhen und Tiefen miteinander erleben, um schließlich in den allerschwersten Stunden die intensivsten Emotionen , die Menschen füreinander und miteinander haben können, empfinden zu können.

Meine Meinung:
Was ist, wenn man sich verabschieden muss, von einem Menschen dessen Leben man geteilt hat. Mit dem man ein Stück des Weges gegangen ist, dass man auf Erden hat. Ein Schicksalsschlag und einem danach nichts mehr bleibt als jede Geste, jeden Moment des Glücks, jede Sekunde mit dem Menschen den man liebt, dankbar betrachten kann. Die Gedanken rasen durcheinander, wenn er oder sie nicht mehr da ist. Wolf Kuhlmey hat das erlebt und schrieb seine Gedanken an seine Frau Silvie auf, so wie sie ihm in den Sinn kamen. So entstand ein sehr persönliches Buch, das er auch schrieb um die Gedanken fest zu halten, sie nicht zu verlieren. Leider fehlte mir ein wenig die emotionale Komponente in diesem Buch.

Mein Fazit:

Ein Buch das bewegt.

Dafür vergebe ich heute:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen

[Rezension] „Hamlet rot/weiß“ von Claudia Kociucki, Heike Wulf, Jochen Ruscheweyh, Louis Jansen & Michael Meyer

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Klappentext:

Wenn aus Hamlet ,Kotelett‘ wird, das Imbiss-Imperium der Familie auf dem Spiel steht und ein alter Opel GSI über Leben und Tod entscheidet, kommt einem glatt der Gedanke: „Da ist doch was faul im Staate Bochum!“

„Hamlet, der als Veganer auf sein Erbe, eine PommesbudenKette, verzichtet, will sich für den heimtückischen Mord an seinem Vater rächen. Rund um die royale Fast Food-Familie werden schwere Geschütze aufgefahren – und das nicht nur auf der A43 am Kemnader Stausee. Wie gefährlich ein SchaschlikSpieß sein kann, wieso Farbenblindheit Leben retten wird und warum die Currysauce lebt, bleibt nicht ungeklärt.

Die fünf Ruhrgebietsautoren haben ein originelles, tragikomisches und modernes Remake geschaffen, das durch seine Bezüge zum Original auch eingefleischte Shakespeare-Fans begeistern wird.

Meine Meinung:

Normalerweise denkt ein jeder Hamlet und die alten Schinken, wie man sie gern nennt, wären langweilig. Das sagt ihr nicht mehr wenn ihr dieses Büchlein gelesen habt. Es vereint den klassischen Hamlet mit der heutigen Sprache. Es gibt den Läppi, genau wie spooky, chillen oder auch Sprichwörter die man heute verwendet. Gepaart sind sie mit Textzeilen aus Hamlet, die Shakespeare einst schrieb. Viel will ich euch nicht verraten, aber seid euch gewiss. Ihr werdet schmunzeln, lachen und nachdenklich eurer Wege gehn. Denn dieses Stück das hier in Buchform seit kurzem vorliegt, hat etwas von einem Kunstwerk. Das sogar den größten Verweigerer der alten Kunst, der alten Meister zur Umkehr bringt.

Mein Fazit:

Ein Stück das ich gerne mal Live erleben würde, auf der Bühne.

Es zu lesen war mir ein großes Vergnügen!

Dafür vergebe ich:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

Hier erfahrt ihr mehr über das Buch, die Menschen dahinter und die Auftritte:

www.facebook.com/hamletrotweiss

[Rezension] „Der Modenkönig“ von Carola Kickers

Mit freundlicher Genehmigung vom Roman-Verlag

Klappentext:
Eddy König leitet ein gut gehendes Modenhaus im wieder aufblühenden Berlin der 50er-Jahre. Leider führt sein turbulentes Leben auch zu Schulden und so holt er ein zwielichtiges Pärchen als Partner in sein Geschäft, das ihn zur Heirat mit einer reichen Erbin drängen will. Doch eben diese junge Erbin verliebt sich in einen armen Musiker, der ihre wahre Identität nicht kennt und so bleiben Missverständnisse nicht aus. Ein Verwirrspiel beginnt, das letzten Endes doch zu einem Happy End führt.
Dieser Roman spielt im Berlin der 50er-Jahre in der Wirtschaftswunderzeit.

Meine Meinung:
Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten in den Lesefluss zu kommen. Doch dieser Zustand hielt nicht lange an. Man muss sich auf die Geschichte völlig einlassen. Muss sich der Zeit von damals verbunden fühlen, damit man die mannigfaltige Sprache versteht. Sie ist so anders als die unsrige von heute. Da ich dies tue, stand ich schon bald im Modesalon König und sah den Protagonisten bei ihrem Wirken und Werken zu. Der Berliner Dialekt ist wunderbar getroffen, wenn man es richtig liest. Dann hört man schon beinahe Frau Nuppke beim Flehen, das sie doch das Hütchen so gern hätte. Gottlieb ihr Mann vertröstet sie jedoch. Immer wieder wird die Geschichte von Versen unterbrochen. Vor allem der Liedtext „Der Spatzenmann“ hatte es mir angetan. Die Verwirrung im allgemeinen wer nun wen liebt, wer wen heiratet war wunderbar inszeniert. Bei einigen war es von vornherein klar, bei anderen schürte die Autorin die Hoffnung. Es sei verraten, das jeder den Menschen bekommen hat, am Schluss, dem sein Herz gehörte. Das Buch wird dann noch abgerundet durch die Kompositionen von Hardy Kickers und Erklärungen der nicht geläufigen Worte. Was ich eine sehr gute Idee finde.
Mein Fazit:
Ein Buch das nachwirkt und mich in die 50er versetzt hat. Passend um es in der kühlen Zeit des Herbstes zu lesen, denn es wärmt das Herz.

Dafür vergebe ich sehr gerne:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen

[Rezension] „Wolfgang muss weg“ von Cathrin Moeller

Cathrin Moeller

„Wolfgang muss weg!“

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Inhalt:

Wolfgang seines Zeichens Besserwisser, verheiratet mit Annemie die ihm oder seiner Mutter nie etwas recht machen konnte. Es war zum Verzweifeln und manchmal war sie drauf und dran, aus der Haut zu fahren. Doch mit der Verbundenheit zwischen Mutter und Sohn stand es nicht zum Besten. Das erfährt Annemie, aber erst als Wolfgang mit einem Loch in der Brust auf dem Flur liegt. Ab da beschäftigt sie nur noch eine Frage. Wie komme ich aus dem Schlamassel wieder raus?

Meine Meinung:

Annemie könnte nicht besser getroffen sein. Ihre Gedanken, ihre Überlegungen wie sie denn nun Wolfgang los wird, ohne ins Gefängnis zu kommen sind nachvollziehbar und auch sehr lustig. Ihre erste Reaktion, das sie Wolfgang selbst die Schuld an seinem Tod gibt, einfach wundervoll. Leider fand ich schon gleich zu Beginn heraus, was Wolfgang wirklich vorhatte mit Kartoffel auf der Waffe, Zement und Sand im Anhänger. Trotzdem las ich es zu Ende. Wurde auch nicht enttäuscht. Eine Freundin wie Dörte hätte ich auch gern, die selbst in solchen Situationen einen ruhigen Kopf bewahrt. Insgesamt ist die Geschichte stimmig und gut erzählt. Die Verwicklungen sind turbulent und ich musste oft über Annemie lachen.

Fazit:

Ein kurzweiliger Roman, für den Urlaub oder mal einen trüben Nachmittag. Witzig, spritzig und immer mit Wolfgang im Gepäck.

 

Dafür vergebe ich heute:

☼☼☼☼ 4 von 5 Sonnen