[Rezension #658] „Nesthäkchens erstes Schuljahr“ von Else Ury aus dem Thienemann Verlag

Meine Meinung:
Kaum hat Annemie den 7. Geburtstag gefeiert,  kommt sie in die Schule. Aber bei dem Regenwetter, hat sie keine Lust. Doch es  half nicht, sie musste gehen.

Seltsam, dass die Eltern nicht mitgehen, sondern Fräulein Lena sie zur Schule bringt. Ich hätte es mir nicht nehmen lassen, mein kleines Mädchen in die Schule zu bringen, an ihrem ersten Tag.

Natürlich ist der Anfang für sie, sehr schwierig. Denn sie durfte immer tun, was sie wollte. Jetzt muss sie stillhalten. Das Pausenbrot in der Pause essen und auch sonst sich verhalten wie ein Schulmädchen. Es gibt so viele Regeln, die Annemie nicht versteht.
Die Lehrerin Frau Hering finde ich sehr lieb, aber auch streng wenn es sein muss. Wenn man sich vorstellt, 50 Kinder in einer Klasse, ist das schon heftig. Ich empfand schon 28 zu viel.
So geht es bald um Schultüten, erste Freundinnen. Lesen, schreiben und rechnen. Was man allerdings ohne seine Puppe tun sollte, es gibt sonst nur Flecken. Natürlich verläuft man sich auch mal, in einem großen Schulgebäude. Streitet und zankt sich, mit seiner Freundin. Annemie irrt sich, im Lesen eines Schildes. Versucht sich zu bessern, eine saubere und ordentliche Annemie zu werden. Eine Fahrt auf dem Schiff an der Spree, das Abenteuer als Milchjunge, die Begegnung mit Himbeermizi und den Kätzchen. Aber  immer wieder, kommt der Egoismus der kleinen durch. Selbst bei ihrer Kindergesellschaft.

Mein Fazit:
Ehrlich gesagt die erste Geschichte  „Nesthäkchen und ihre Puppen“ konnte ich kaum ertragen. Ich kann nicht sagen, was genau mich so genervt hat, aber dieses Kind war so wohlbehalten, verzogen. „Nesthäkchens erste Schuljahr“ ist da anders. Zu meiner Erleichterung, muss ich sagen. Sie muss sich an Regeln halten, in der Schule ist es erforderlich sauber und ordentlich zu arbeiten und sich dementsprechend zu betragen. Das lernt das Nesthäkchen sehr schnell. Sie macht eine positive Entwicklung durch. Auch wenn Rückschritte mal vorkommen.
Insgesamt gefällt es mir viel besser, als Band 1.

[Rezension #657] „Nesthäkchen und ihre Puppen“ von Else Ury aus dem Thienemann Verlag

Meine Meinung:

Das kleine Nesthäkchen mag Tiere. Puck den Hund und den Vogel Mätzchen. Menschen sind ihr sehr zugewandt. Sie mag Hans ihren Bruder, aber Klaus nicht so sehr. Er ist etwas wild. Sie wird Lotte genannt, obwohl Sie Annemarie heißt. Von allen Seiten wird sie verwöhnt.

Beim Ostereier suchen, findet sie die meisten Eier. Weil sie Klaus dauert, gibt sie ihm ein Ei ab, der von der Ostereiersuche ausgeschlossen wurde.

Gerda, die Puppe, die sie von ihrer Oma geschenkt bekommen hatte, hatte dies und das gehört. Meist nichts Gutes. So war sie dauernd am Überlegen, ob sie da bleiben sollte oder doch gehen. Denn die Anderen mussten doch sehr leiden. Sie geben ihr die Schuld.

Klaus setzt Gerda arg zu. Er ist ungehobelt und ungezogen. Ich mag ihn nicht. Frech und höhnisch, immer auf Streit gebürstet.

Maikäfer an einer Schnur. Unter dem Bett von Annemie versteckt. So gemein.

Jetzt wo alles fein geputzt wird, muss das Nesthäkchen in den Park. Dabei wollte sie doch so gerne helfen. Es halfen keine Widerworte. Eines Tages jedoch, hatte der Himmel ein einsehen. Es regnete und endlich konnte Annemie helfen zu klopfen und zu wischen. Was für eine Freude.

Im Tierpark trifft sie Kinder mit Keuchhusten und muss sofort nach Hause. Annemie tanzt, beschäftigt sich mit Abziehbildern und hat manch Unsinn im Kopf.

Auf einem Kahn trifft sie ein Mädchen. Sie mag die Holzschuhe und das Mädchen die feinen Stefelchen.

Mein Fazit:

Man bemerkt schnell, dass Annemarie in einem Haushalt lebt, mit Eltern die sie behüten und verziehen. Sie trägt hübsche Kleider und besitzt ein Schlafzimmer voller Spielzeug. Dieser Überfluss, tut selten einem Kinde gut.

Sie wächst privilegiert auf, ob das ihr  später zum Nachteil gereicht, ist die Frage. Etwas Strenge gibt es, aber sehr selten. Ich finde es schwierig das Nesthäkchen zu mögen. Sie ist mir zu aufgedreht.

Lese weiter in Teil 2.

[Rezension] „Norg – Im Tal der Ungeheuer“ von Heike und Wolfgang Hohlbein

©Bettina Lippenberger

Inhalt:
Norg und seine Freunde sind einem Ungeheuer auf der Spur. Je weiter sie in den Wald vordringen, desto gruseliger wird es. Überall wachsen seltsame giftgrüne Pilze und andere unheimliche Pflanzen. Plötzlich stockt Norg der Atem. Vor ihm ragt ein riesiges Spinnennetz auf. Ob sich das Ungeheuer hier verbirgt?

Meine Meinung:
Als ich das erste Mal „Volk der Stinkfüße“ las, musste ich mich doch wundern und fragte mich wer das wohl sei. Nicht schlecht staunte ich als ich heraus fand das mit dem „Volk der Stinkfüße“ wir Menschen gemeint waren.
Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte durchdacht. Es hat Spannung und entführt Kinder in die Welt von Norg.
Für Kinder ein gut verständliches Buch, mit außergewöhnlichen Wesen.
Am besten gefällt mir die Spinne, die etwas aus den Fugen geraten ist. Sie hat Dinge gelernt von ihrer Mutter und weiß eigentlich gar nicht warum man diese Dinge tut.
Weshalb man am Anfang nur schlecht von ihr denkt, was dann geschieht ändert die Sichtweise auf sie. Diese Wendung finde ich sehr gelungen.
Auch die Botschaft das kleine Wesen großes bewirken können, finde ich toll!

Fazit:
Eine Geschichte mit ernstem Hintergrund. Die Umweltverschmutzung und wie sehr Wälder und Seen, ja die Natur allgemein verändert wird. Wenn manche Menschen weiterhin Giftmüll einfach in Seen, Meere oder andernorts entsorgen. Ohne über die Folgen nachzudenken.

Dafür vergebe ich gern:

☼☼☼☼☼ 5 von 5 Sonnen