[Rezension #654] „Trotzkopf als Großmutter“ von Suze La Chapelle-Roobol aus dem Ueberreuter Verlag

Meine Meinung:
So gut mir die ersten Bände gefallen haben, umso unklarer wurde mir dieses Buch. Nicht weil mir die Geschichte nicht gefallen hätte, sondern allein deshalb das man keinen Überblick mehr hat, wer zu wem gehört. Überall flattern Kinder, Enkelkinder, Kinder von Bekannten, verstorbene Protagonisten durch den Raum, ohne das ich groß den Zusammenhang erfassen kann.
Es gibt sogar eine Protagonistin von Band 1 und 2 die plötzlich ein jüngeres Ich bekommt deren Namen gleich ist. Was mich dann völlig verwirrte.

Die Enkeltochter von Ilse vor allem ihr Gebaren, kommt mir wirklich sehr bekannt vor. Sie scheint ein Spiegelbild ihrer Grossmutter zu sein.

Dabei mag ich Bauer Hans sehr gerne. Seine Aktionen am Schluss finde ich echt gelungen.
Diesen geschniegelten Typen den Irma sich geangelt hat, hat etwas im Wesen, dass mich in jeder Hinsicht vorsichtig werden lassen würde. Aber Hormone sind eben Hormone, Liebe ist Liebe und nichts anderes als das, wirkt hier und nicht der Verstand.

Mein Fazit:
Mir wäre es lieb gewesen, einen Stammbaum zu haben oder zumindest ein Epilog in dem man hätte Nachschlagen können, wer von wem abstammt.
Das Ende war herzzereißend. Auch der Verlust von Leo war für mich ein trauriger Anlass.