[Rezension] „Stirb ewig“ von Peter James

Peter James

„Stirb ewig“

Meine Inhaltsangabe:

Michael ist ein echter Scherzkeks. Vor jeder Hochzeit seiner Freunde, lässt er sich zum Junggesellenabschied Böses einfallen. Das wollen sie ihm nun heimzahlen. Mark Warren sitzt allerdings wegen Nebel am Flughafen fest. So machen sich die 4 Freunde mit Michael allein auf den Weg. Sie haben sich einen Plan zurechtgelegt, den sie auch durchführen. Ein Sarg, Schaufeln, ein Luftschlauch, eine Taschenlampe, ein Walkie Talkie, eine Whiskeyflasche und ein Heft sind die Utensilien für den Streich. Allerdings haben sie einen Faktor außer Acht gelassen: Das Schicksal.

Meine Meinung:

 Roy Grace kümmert sich um kalte Fälle „Cold Cases“ genannt. Im Moment wird er vor Gericht zur Zeugenaussage gebraucht. Eigentlich hat er, so gar keine Zeit für Anderes. Als sein Kollege ihn um eine Einschätzung bittet, zieht es Grace immer tiefer in den Fall „Soko Salsa“. Ein Mann ist verschwunden, der in wenigen Tagen heiraten soll. Seine Mutter und die Verlobte sind verzweifelt. In der Geschichte schwenkt der Autor  von Michael zu den andere Protagonisten, erlaubt uns Ashley (Verlobte), Mark (Geschäftspartner) und Roy Grace (Ermittler) kennenzulernen und ihre Beweggründe. Der Wettlauf mit der Zeit, wurde durch die Überblendungen zu Michael sehr gut inszeniert. Man leidet mit, will ihn rausholen. Als Davey ins Spiel kommt, hofft man das dieser Michael befreit. Davey ist ein ganz wichtiger Charakter, der durch die Kontakte zu dem Eingeschlossenen Hoffnung verbreitet. Der Autor möchte zeigen das Davey egal wie kindlich er durch seine Krankheit ist, trotz seinen 26 Jahren, eine Rolle übernimmt in der er doch eigentlich nur eines sein will. Ein Held. Er ist so freundlich und ein ganz besonderer Mensch. Man gewinnt ihn lieb, auch wenn man zunehmend hofft das er mit seinem Vater spricht. Mark und Ashley sind kaum durchschaubar, aber der wahre Hintergrund der Taten gewisser Personen, werden durch den Autoren erst am Ende aufgelöst. Die Spannung erhöht sich bis ins Unerträgliche. Die Person die am Ende auftaucht, ist seltsam und ich kann nicht wirklich nachvollziehen was sie antreibt oder ob er nur der Sklave seiner Frau ist. Obwohl diese am Ende, doch Zweifel und eine Zuneigung zeigt, die dem Mann nicht passt. Er sie ins Lächerliche zieht. Das Ende ist irgendwie insgesamt zum Buch nicht so gelungen. Viel zu schnell abgehandelt, außerdem wäre vielleicht ein Abspann gut gewesen, von wegen wie nimmt es Michael auf, wie geht es ihm als er erfährt was passiert ist. Eine Krankenhausszene wäre hier vielleicht hilfreich gewesen. Roy Grace der Michael aufklärt.

Mein Fazit:

Schockierende, spannungsgeladene Geschichte,

in der ein Scherz nach hinten losgeht.

Leider mit schwachem Ende.

Dafür vergebe ich heute:

4 von 5

ISBN: 9783828979833

Seiten: 332

Verlag: Weltbild Reader